Wir bohren Brunnen für Malawi
Der Zugang zu sauberem Trinkwasser ist ein Menschenrecht. Die Realität ist jedoch geprägt durch Wassermangel, schlechte Wasserqualität und die reduzierte Wasserverfügbarkeit im Sommer und Winter.
Offene Wasserstellen werden gleichzeitig genutzt zum Baden, Wäsche waschen, Geschirr spülen, Gerätschaften reinigen, Tiere tränken und zum Schluss der Entnahme von Trinkwasser. Die Versorgung der Familien mit Wasser obliegt in den meisten Fällen den Kindern und Frauen. Die Wartung ist nicht gesichert, wodurch die Nutzungszeit selbst bereitgestellter Brunnen relativ kurz ist.
Wir haben mittlerweile 30 Brunnen gebohrt. Ein Brunnen kostet 5.000 €
Malawi befindet sich nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) inmitten des tödlichsten Cholera-Ausbruchs seiner Geschichte. Es kommt in der Regenzeit immer wieder zu Choleraausbrüchen. Allerdings erstreckt sich der aktuelle Ausbruch, der im März 2022 begann, über die Trockenzeit hinaus und verschärft sich durch die lang anhaltende Regenzeit. Im Dezember hat die Regierung den Gesundheitsnotstand ausgerufen. Im Januar durften die Schulen nach den Ferien nicht öffnen.
Cholera wird insbesondere durch verunreinigtes Trinkwasser übertragen. Impfstoffe sind nicht mehr verfügbar. Deshalb möchten wir mit der Initiative „Schools in need“ den vielen Schulen , die noch immer über keinen Schulbrunnen verfügen, den Zugang zu sauberem Trinkwasser ermöglichen und so zur Cholerabekämpfung beitragen und Schulbildung damit sicher stellen.
Bereits in 2022 haben wir 5 Brunnen gebohrt, um den massiven Choleraausbrüchen in Malawi entgegen zu wirken. In 2023 konnten wir für unsere Initiative „Schools in need“ 8 Brunnen bohren und damit einen Riesenschritt zur Seuchenbekämpfung beitragen.
- Sauberes Wasser schützt vor Krankheiten (Cholera).
- Ein ortsnaher Brunnen gibt Zeitreserven frei für die Versorgung der Kinder, die Mutter ist nicht mehrere Stunden unterwegs, um Wasser zu beschaffen.
- Die Wassernutzung ist nicht nur auf Mahlzeiten beschränkt.
- Ortsnahe Brunnen mindern die Gewalt gegen Frauen und Kinder, die auf den langen Routen zum nächsten Wasserloch überfallen werden.