Schutzzentrum
2023 gab es eine verheerende Flutkatastrophe. Die massiven Fluten haben Häuser, Böschungen und Brücken mitgerissen.
Gegen 13.00 Uhr bin ich gelandet und habe mich direkt auf den Weg nach Mawyi gemacht. Da die Straßen unpassierbar waren, mussten wir mit dem Motorrad fahren und zum Schluss laufen. Aber gegen 15.00 Uhr erreichten wir unser Ziel. In dem von uns renovierten und neuen Schulblöcken in Mwayi harrten noch 120 Frauen und Kinder aus, nur mit dem, was sie am Laibe trugen, ohne sanitäre Anlagen. Nachdem wir uns ein Bild von der Lage gemacht hatten, konnten wir dann die 120 Kinder und Frauen in unser Frauenzentrum bringen.
Diese Katastrophe hat gezeigt, dass dringend Handlungsbedarf besteht, da Malawi massiv vom Klimawandel bedroht ist. Deshalb haben wir das Schutzzentrum Mwayi gebaut. Aber auch das Frauenzentrum bleibt ein Zufluchtsort bei Katastrophen.

Überleben
Mit den Kindern sind wir zunächst losgelaufen. Die Frauen konnten wir dann auf halber Strecke mit ihrer wenigen Habe mit dem Minibus abholen. Der Weg konnte nur mit einem Motorbike zurückgelegt werden.
Tag und Nacht habe ich dann in einer Stadt, in der es eigentlich nichts mehr gibt, da alle Felder zerstört worden sind, lebensnotwendige Dinge organisiert, von Lebensmitteln, über Töpfe, Unterhosen, Bürsten und Matten.
Die ersten Frauen haben uns dann nach kurzer Zeit verlassen. Sie haben uns einen Plan vorgelegt für ein "Little business" und so konnten wir ihnen mit einem startup helfen. Viele hatten bereits vor der Katastrophe ein business, welches aber zerstört wurde. Mit unserer Starthilfe konnten sie es wiederbeleben. Untergekommen sind sie bei Verwandtem. Übrig geblieben sind 6 Grannies, die mittlerweile in unser Schutzzentrum nach Maywi gezogen sind.